Die Soziologie galt vielen lange als trockene Zahlenwissenschaft im akademischen Elfenbeinturm. Doch plötzlich ist die Wissenschaft von der Gesellschaft gefragt wie nie. Soziolog*innen sitzen in Talkshows, ihre Bücher stürmen Bestsellerlisten und die Grenzen zur (autofiktionalen) Literatur werden fließend.
Einer, der seit Jahren die gesellschaftlichen Debatten nicht nur analysiert, sondern mitprägt, ist der Soziologe Steffen Mau, Professor für Makrosoziologie an der Humboldt-Universität in Berlin. Mit seinem (auch autobiographischen) Buch über "Lütten Klein", den Stadtteil von Rostock, in dem er aufgewachsen ist, gewann Steffen Mau viele Leser*innen für seine genaue, aber unaufgeregte Analsyse ostdeutscher Verhältnisse und Erfahrungen. In weiteren Büchern beleuchtete er gesellschaftliche "Triggerpunkte" und die fatale Sehnsucht nach Grenzen als "Sortiermaschinen".
Jetzt hat Steffen Mau für sein aktuelles Buch "Ungleich vereint - Warum der Osten anders bleibt" den Bayerischen Buchpreis erhalten. "Die Frage war nicht, ob sondern wann er zu FREIHEIT DELUXE kommt", sagt Jagoda über Steffen Mau. Jetzt ist es soweit.
Hört es euch an!Beste Vorzimmer-Grüße