Die Affäre um die
Entlassung der Staatssekretärin Lamia Messari-Becker geht in die nächste Runde. Jetzt geht es nicht mehr nur um den hessischen SPD-Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori, sondern auch um einen Schulleiter aus Darmstadt. Bislang war nicht bekannt, warum Mansoori Messari-Becker vor die Tür gesetzt hatte. Allerdings war kolportiert worden, Messari-Becker habe bei einem Elterngespräch ihren
Kabinettsposten drohend ins Spiel gebracht, um eine bessere Abiturnote für eines ihrer Kinder zu erreichen. Nun ist der Satz dokumentiert, der dort gefallen sein soll: "Ich bin eine Person des öffentlichen Lebens und erwarte eine Exit-Tür im Rahmen des rechtlich Möglichen."
Wegen dieses Satzes haben ihre Anwälte nun eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen den Schulleiter eingereicht. Der Satz soll nie gefallen sein, wofür es mehr als ein Indiz gebe. Einige wesentliche Ansatzpunkte der Dienstaufsichtsbeschwerde können Sie
hier nachlesen. Die Dienstaufsichtsbeschwerde und ihre Anlagen dürften auch den von Grünen und FDP initiierten Untersuchungsausschuss beschäftigen. Er kommt in dieser Woche zu einer kurzen Sitzung zusammen.