Wie wirkt es sich auf eine Straße aus, wenn sie in eine
Fahrradstraße umgewandelt wird? Nimmt dann der Verkehr in den umliegenden Straßen zu? In
Frankfurt wurden in den vergangenen Jahren mehrere Straßen umgestaltet, darunter der
Kettenhofweg und der
Grüneburgweg. Seit 2022 haben Radfahrende dort Vorrang vor dem Autoverkehr. Eine Studie zeigt jetzt: Seitdem sind im Grüneburgweg
bis zu viermal so viele Radfahrende und im Kettenhofweg fast doppelt so viele unterwegs. Gleichzeitig ging der Kfz-Verkehr spürbar zurück.
In einigen angrenzenden Straßen des Grüneburgwegs wurden mehr Autos gezählt, in anderen aber ebenfalls weniger. Laut der Studie gebe es
weniger Konflikte zwischen den Verkehrsmitteln und die
Lebensqualität sei gestiegen. Vor allem im Bereich Grüneburgweg gebe es aber Unmut bei einigen Gewerbetreibenden wegen rückläufiger Kunden- oder Umsatzzahlen. "Wenn wir dann allerdings tiefer gebohrt haben, wurde klar, dass dies teilweise begründet ist durch die wirtschaftliche Lage, Inflation oder stärkeren Online-Handel", sagte Studienleiter Dennis Knese.
Insgesamt ziehen die Forschenden ein positives Fazit.