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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
die evangelischen Kirchen feiern gerade den 500. Geburtstag ihres Gesangbuchs. Eine wahre Schatztruhe ist das. Aber zum Hit-Format im Gottesdienst taugt gerade etwas anderes. In der Heidelberger City-Kirche Heiliggeist gibt es Mitte Mai einen Pop-Gottesdienst zu Taylor Swift. Citykirchen-Pfarrer Vincenzo Petracca beschreibt die 34jährige als die gegenwärtig "wirkmächtigste" Pop- und Country-Sängerin der Gegenwart. Die bekennende Christin aus dem frommen "Bible-Belt" der US-Südstaaten hat mit 280 Millionen Followern auf Instagram eine riesige Fangemeinde. Und sie positioniert sich politisch offen gegen Trump und gegen eine vermeintlich christliche Queer-Feindlichkeit.
Wohlgemerkt, sie kommt nicht selbst nach Heidelberg. Aber die Gemeinde der Swifties ist mobilisiert. Die 400 Plätze im Gottesdienst waren kurz nach der Ankündigung ausgebucht. Jetzt gibt es am selben Tag noch einen zweiten Gottesdienst. Auch da sind schon alle Plätze weg. Die Nachricht sorgte bundesweit für Medienecho.
Es ist ja nicht neu, dass Fans ihre Lebensthemen, ihre Hoffnungen, Sehnsüchte, Ängste und Zweifel in der Musik spiegeln. Aber in den Kirchen haben noch viel zu wenige die spirituelle Kraft von Popmusik verstanden. Es sind die Bilder, Gedanken, Emotionen und Charaktere, in denen viele sich aufgehoben und verstanden fühlen. Kirchliche Rede vom Glauben könnte hier eine Menge lernen.
In unseren Programmen versuchen wir das auch. Im Sommer wird es in hr1 wieder eine mehrwöchige Reihe "Mit Popsongs auf Sinnsuche" geben. Die Autorinnen und Autoren feilen gerade an ihren Stücken. Und auch an diesem Sonntag werden wir etwas genauer hinhören, welche Gedanken sich etwa John Lennon oder Edwyn Starr zu Konflikten und ihrer Lösung gemacht haben. Die Sinnsuche lohnt sich.
Herzlich,
Lothar Bauerochse, hr Religion & Kirche
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Raus aus der Eskalationsspirale Wie sich Konflikte lösen lassen
hr1 am Sonntagmorgen | 21. April, 6 – 10 Uhr
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© Afif Ramdhasuma / unsplash
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Nach dem nächtlichen Drohnen- und Raketenangriff des Iran auf Israel hält die Welt den Atem an. Droht im Nahen Osten eine neue Eskalationsstufe? Wie wird die Reaktion Israels ausfallen? Heute früh wird über Explosionen im Iran berichtet. Ein mutmaßlicher Gegenschlag Israels? Wir kennen das aus so vielen Streit- und Konfliktsituationen, sei es in der Familie, unter Nachbarn oder im Kollegenkreis. Ein Wort gibt das andere, die Schärfe nimmt zu, die gegenseitigen Verletzungen auch. Irgendwann sind die Fronten verhärtet und es gibt anscheinend keinen Ausweg mehr.
Am Sonntagmorgen fragen wir in hr1 nach Auswegen aus der Eskalationsspirale.
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Das große Vertrauen Eine Verlustanzeige?
hr2-kultur: Camino | Sonntag, 21. April, 11:30 Uhr
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© Luis Villasmil / unsplash
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Es scheint momentan schwerzufallen, sich ein Grundvertrauen in das Leben zu bewahren. Man weiß nicht recht, wem man vertrauen soll. Und so spricht man gerne und immer häufiger von einer allgemeinen Vertrauenskrise. Medien und Wissenschaft sind ebenso be- und getroffen wie zwischenmenschliche Beziehungen. Camino-Autor Horst Konietzny fragt, was gewohnte Vertrauensgrundlagen aushöhlt und worauf wir neues Vertrauen bauen können.
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Himmlisch begeistert Die 72-Stunden-Aktion der katholischen Jugend
hr-iNFO Himmel und Erde | Sonntag, 21. April, 6:05 u. 11:05 Uhr
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© BDKJ-Bundesstelle/Achim Pohl
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An diesem Wochenende läuft wieder die "72-Stunden-Aktion" des BDKJ, des Bundes der katholischen Jugend. Bundesweit werden sich junge Menschen in mehr als 2.700 Gruppen in verschiedensten Projekten engagieren. Mehr als 76.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich angemeldet. Auch in den hessischen Bistümern ist viel los. Wir besuchen zwei Projekte im Bistum Fulda. Am Sonntag hören Sie bei uns, was die Jugendlichen bewirkt haben.
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Menschen ansehen - als Jugendsozialarbeiter
youfm | Porträt, 21. April, ca. 9:15 Uhr
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© Priscilla du Preez / unsplash
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Jan ist 30 Jahre alt und Sozialarbeiter einer Brennpunktschule in Offenbach. Er arbeitet dort mit einem großen Team. Dabei sind Jan und sein Team nicht nur vormittags für die Schülerinnen und Schüler da. Er schaut genau hin, besonders bei denen, die sonst gerne übersehen werden.
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Sehnsuchtsort Berg - Auf der Suche nach Spiritualität und innerer Balance
hr2-kultur Camino | Sonntag, 28. April, 11:30 Uhr
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© Mikita Karasiou / unsplash
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Irgendetwas scheint in unserem modernen Leben zu fehlen. Die Menschen wollen sich spüren, sich erleben und wieder ins Gleichgewicht kommen. Viele zieht es in die Berge. Sie scheinen ein idealer Ort zu sein für Erholung, spirituelle Erfahrung und Abenteuer. Rita Homfeldt nimmt uns mit in die Höhen der Achttausender, in die Dolomiten zu Bergexerzitien und auf den Philosophenweg bei Garmisch-Partenkirchen.
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