06.09.2024 Liebe Leserinnen, liebe Leser,
͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌  ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌  ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌  ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌  ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌  ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌  ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌  ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌  ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌  ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ 
hr Religion und Kirche
06.09.2024

Liebe Leserinnen und Leser,

immerhin, sie durften reden. Endlich! In dieser Woche waren Irme Stetter-Karp, die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), zusammen mit den beiden Vizepräsidenten Claudia Nothelle und Thomas Söding sowie Generalsekretär Marc Frings in Rom, um über die Themen des Synodalen Weges zu sprechen. Sie erinnern sich, dieser groß angelegte Reformprozess in der katholischen Kirche in Deutschland, den Bischöfe und Laien gemeinsam gestaltet haben und auf dem relevante und zukunftsweisende Beschlüsse gefasst wurden. Fünf Jahre ist es schon her, dass der Synodale Weg eröffnet wurde, und schon anderthalb Jahre sind seit der letzten Vollversammlung vergangen. Rom hatte den Synodalen Weg mit zahlreichen störenden Interventionen begleitet. Bischöfe und Laien hatten mehrfach nach einer Gesprächsmöglichkeit gesucht, um das gemeinsame Anliegen zu erläutern.
Jetzt also durften die Laien reden. Immerhin! ZdK-Präsidentin Stetter-Karp zog eine "überwiegend positive" Bilanz. Sie habe eine "bemerkenswerte Bereitschaft zuzuhören" erlebt. Gegenseitiges Verständnis sei gewachsen. Auch der römische Blick auf das Engagement der katholischen Laien habe sich nach ihrer Wahrnehmung verändert. Die Gesprächspartner im Vatikan hätten sie "als engagierte Christen wahrgenommen, die sich engagiert für ihre Kirche einsetzen".
Ich frage mich, ist das wirklich so eine bahnbrechende Erkenntnis der Kleriker im Vatikan? Wussten die bisher nicht, dass die katholische Kirche hierzulande wenn überhaupt dann nur noch durch das Engagement ihrer Laien lebt? Es sind schon sehr kleine Brötchen, die man als hoffnungsvolle Katholikin und hoffnungsvoller Katholik im Blick auf römische Einsichten und Veränderungsbereitschaft backen muss. Im Oktober steht im Vatikan die Fortsetzung des von Papst Franziskus angestoßenen weltweiten Synodalen Prozesses an. Womöglich ist es noch Zeit, die Erwartungen noch etwas herunterzuschrauben.

Herzlich,
Lothar Bauerochse, hr Religion & Kirche

Endlich Ruhe! – Die Magie der Stille

hr1 am Sonntagmorgen | 8. September, 6 – 10 Uhr
Der Bug eines Kanus auf einem windstillen See mit Nadelwald-Ufer
Schwer zu finden: die Stille © Aaron Burden/Unsplash
Unsere Welt ist laut. Selbst wenn wir mal abschalten wollen, bleibt uns ein "Grundrauschen" erhalten. Ist es einmal wirklich still, meldet sich manchmal der innere Lärm, das Grübeln beginnt. Manchmal kommen die Gedanken aber doch zur Ruhe, der Kopf wird frei. Stille hilft dabei, innerlich aufzutanken und die Welt zu sortieren. Sie hilft, bei sich selbst anzukommen. Die Stille hat eine ganz eigene Magie. Und die wollen wir am Sonntagmorgen in hr1 entdecken.

Die Befreiungstheologie wirkt noch immer – Bei den Friedensverhandlungen in Kolumbien sitzt die katholische Kirche mit am Tisch

Camino | hr2-kultur | Sonntag, 8. September, 11:30 Uhr
Camino | hr INFO | Sonntag, 8. September, 13:05 Uhr
Ein Graffito zeigt Camilo Torres mit seinem berühmtesten Zitat: "Wenn Jesus heute lebte, wäre er ein Guerillero."
"Wenn Jesus heute lebte, wäre er ein Guerillero." © Imago/Pond5 Images
Kolumbien steckt in einem komplexen Friedensprozess. Trotz des Friedensschlusses zwischen FARC-Guerilla und damaliger Regierung gehen die Kämpfe weiter. Der linke Präsident Gustavo Petro will Frieden mit allen schließen und diskutiert mit den politisch motivierten Gruppen über gesellschaftliche Veränderungen. Die katholische Kirche sitzt bei den Verhandlungen mit am Tisch. 

Warum wollen Sie Kirchenpräsident*in werden? – Fragen an die Kandidierenden für das Spitzenamt der EKHN

Camino | hr2-kultur | Sonntag, 15. September, 11:30 Uhr
Camino | hr INFO | Sonntag, 15. September, 13:05 Uhr
Porträts der drei Kandidierenden Die Kandidierenden: Henriette Crüwell, Martin Mencke und Christiane Tietz
Henriette Crüwell, Martin Mencke und Christiane Tietz © Imago/Sämmer, picture alliance/dpa/Badische Landeskirche/Diana Stein|Imago/epd
In der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) steht ein Wechsel an der Spitze an. Nach 15 Jahren im Amt als Kirchenpräsident geht Volker Jung zum Jahresende in den Ruhestand. Die EKHN-Kirchensynode wird am 28. September eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger wählen. Sie werden das Geschick der EKHN in einer durchaus schwierigen Umbruchszeit prägen. 

Offene Türen statt Abschottung – Die jüdische Gemeinde von Sarajevo nach dem 7. Oktober

hr2-kultur | Jüdische Welt | Freitag, 6. September, 14 – 14:30 Uhr
Grafik eines Davidsterns
© hr
Die multireligiöse Stadt Sarajevo galt lange als das Jerusalem des Balkans. Während der Jugoslawienkriege leistete die jüdische Gemeinde der Stadt wichtige humanitäre Arbeit. Doch nach dem 7. Oktober wurden auch in Sarajevo Jüdinnen und Juden antisemitisch angefeindet. Abschotten will man sich dennoch nicht.

Im Zwiespalt – Die schwierige Hilfe palästinensischer Israelis für Gaza

hr iNFO| Himmel und Erde | Sonntag, 8. September, 6:05 und 11:05 Uhr
die Silhouette von Gaza-Stadt mit zerstörten Hochhäusern
Gaza 2024 © picture alliance/dpa/Abed Rahim Khatib
Arabische Israelis leben seit dem Terrorüberfall der Hamas auf Israel in einem Zwiespalt: Einerseits führt das Land, dessen Bürger sie sind, einen verheerenden Krieg im Gazastreifen, andererseits, leiden sie – im Gegensatz zu vielen jüdischen Israelis – mit der Zivilbevölkerung in Gaza. Doch angesichts einer Öffentlichkeit in Israel, die das Trauma nach dem Terror in den Mittelpunkt stellt, war es in den vergangenen Kriegsmonaten für sie schwierig, ihrer Solidarität mit den Menschen in Gaza Ausdruck zu verleihen. Eine Spendenaktion der Dialog-Organisation "Standing Together" hatte jetzt ein gewaltiges Echo: Tonnen an Hilfsgütern sind zusammengekommen, die jetzt nach Gaza gebracht werden müssen.

Der Himmelsfels in Spangenberg – interkulturelle Bildung für die Kirche

hr4 | Gemeindeporträt | Sonntag, 8. September, 8:40 Uhr
eine multikulturelle Runde zu Tisch auf dem Himmelsbreg vor einem Zelt
Ehemals ein Berg von Bauschutt, heute gemeinnützige und ökumenische Stiftung, in der sich Menschen aus aller Welt treffen © Himmelsfels
Die Stiftung Himmelsfels im nordhessischen Spangenberg startet einen neuen Arbeitsbereich: Die Fortbildungs-Akademie bietet Seminare an, die Kirchen und Gemeinden bei der interkulturellen Öffnung unterstützen. Eine weitreichende Förderung durch den Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds der EU macht es möglich, dass die Teilnehmenden keine oder nur geringe Beiträge leisten. Die Seminare werden von acht Studienleitern und über dreißig Dozierenden geleitet, jeweils von einer Person mit und einer ohne Migrationserfahrung.

ARD-Doku-Serie "Akutstation Psychiatrie" – Hautnah dabei im Klinikalltag (5/5)

hr fernsehen | Montag, 9. September, 21:00 Uhr; diese und alle anderen Folgen sind in der ARD Mediathek zu sehen
Dr. Barbara Jost am Tisch im Gespräch mit einem Patienten
Oberärztin Barbara Jost im Gespräch mit einem Patienten © hr/Ben Knabe
5. Folge: "Borderline und Selbsthass"
Tristan ritzt sich regelmäßig, um sich zu spüren. Auch leidet er unter Suizidgedanken. Pflegeleiterin Sonja Holubar überrascht ihn mit einem ganz besonderen Ring. Und sie beginnt ein Therapiegespräch, in dem viele Tränen fließen. Währenddessen muss Oberärztin Barbara Jost ins MRT, weil sie an einer heimtückischen Krankheit leidet. Und ein neuer Patient wird eingeliefert, der betrunken eine Türe aus dem Fenster geworfen hat. 

Service & Kontakt

Haben Sie Fragen, Wünsche, Anregungen?

Rufen Sie uns an:
Telefon: +49 69 155-3533
Kontaktieren Sie hr Religion und Kirche Zur hr Religion und Kirche Webseite, Podcasts, Manuskripte und Programmvorschau

Hessischer Rundfunk
Anstalt des öffentlichen Rechts
Bertramstraße 8
60320 Frankfurt
Deutschland
Telefonnummer: +49 69 155-5111
E-Mail: hzs@hr.de

Umsatzsteuer-ID: DE 114110440

Gesetzlicher Vertreter:
Florian Hager (Intendant)
Bertramstraße 8
60320 Frankfurt
Deutschland

Inhaltlich Verantwortlicher i.S.v. § 18 Abs. 2 MStV:
Gabriele Holzner (Programmdirektorin)
Bertramstraße 8
60320 Frankfurt
Deutschland

Aufsicht
Die beiden zuständigen Aufsichtsgremien des Hessischen Rundfunks sind der Rundfunkrat und der Verwaltungsrat. Der Hessische Rundfunk unterliegt der Rechtsaufsicht des Landes Hessen, die von der Hessischen Staatskanzlei wahrgenommen wird.
Datenschutz
Falls Sie den hr Religion und Kirche Newsletter nicht mehr erhalten möchten, klicken Sie bitte hier.