"Da steigt man einmal kurz aus dem Zug aus – und dann fährt der einfach weg!" Das könnte sich eine Frau aus Schweden gedacht haben, die Dienstagabend auf freier Strecke bei Cornberg (Hersfeld-Rotenburg) ihren Nachtzug verließ, um kurz mit ihrem Hund Gassi zu gehen.

Der Zug hatte wegen eines Haltesignals einen kurzen Zwischenstopp eingelegt. Die Frau interpretierte dies als längeren Aufenthalt und nutzte die Gelegenheit für einen Spaziergang. Doch der Zug setzte seine Fahrt fort – ohne die Frau und ihren Vierbeiner.

Glücklicherweise war die Frau nicht allein im Zug unterwegs: Ihr Ehemann meldete sie beim Zugbegleiter als vermisst, und ein späterer Zug nahm die Gestrandeten auf und brachte Mann, Frau und Hund in Fulda wieder zusammen.

Gegen die Frau wurde allerdings ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet, da sie sich unerlaubt im Gleisbett aufhielt. Man darf gespannt sein, ob sie sich künftig an der Endstation überhaupt noch zum Aussteigen überreden lässt.

Vielleicht kommt sie mit dem Zug ja auch mal ins Rheintal, denn das ist schon eine ausgesprochen schöne Gegend. Das sieht man auch auf unserer heutigen Momentaufnahme sehr gut. Die hat hessenschau.de-Nutzerin Hadwiga Machar aus Heidenrod bei Lorch am Rhein aufgenommen.

Der A49-Lückenschluss hatte in den vergangenen Jahren für reichlich Ärger gesorgt. Aktivisten demonstrierten für die Rettung zahlreicher Bäume, es kam zu Räumungen mit Schlagstockeinsatz, Verletzten und anschließenden Gerichtsverfahren. Seit März ist die neue Strecke nun befahrbar, und natürlich stellt sich die Frage: Hat sich der ganze Ärger wenigstens gelohnt? Und aus Sicht der Autofahrer lautet die Antwort: Ja.

Laut ADAC ist die Zahl der Staustunden zwischen dem 21. März und dem 30. Juni dieses Jahres auf dem Abschnitt der A7 von 411 Stunden im Jahr 2024 auf 44 Stunden im Jahr 2025 gesunken. Auf dem Abschnitt der A5 reduzierte sich die Staubelastung von 265 Stunden auf 40 Stunden. Interessensgemeinschaften und Bürgerinitiativen in Edermünde (Schwalm-Eder) zeigen sich allerdings wenig begeistert: Die Lärmbelastung habe deutlich zugenommen, und es brauche bessere Lärmschutzmaßnahmen.

Vor knapp eineinhalb Wochen kamen bei einem Verkehrsunfall in Frankfurt zwei 23-jährige Männer ums Leben, die auf einem E-Scooter unterwegs waren. Ein 27-jähriger E-Scooter-Fahrer wurde schwer verletzt; ihm musste ein Unterschenkel amputiert werden. Nun hat die Polizei einen 23-Jährigen verhaftet, dem fahrlässige Tötung in zwei Fällen, versuchter Totschlag und schwere Körperverletzung vorgeworfen wird. Der Mann hatte sich nach dem Unfall zunächst mit seinem Fahrzeug entfernt und sich später der Polizei gestellt.

Der Pkw-Fahrer soll mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs gewesen sein und kurz zuvor Lachgas konsumiert haben. Zwar habe er die Unfälle bemerkt, angehalten habe er jedoch nicht. Stattdessen sei er "mit unverminderter Geschwindigkeit" weitergefahren und habe dabei in Kauf genommen, dass der 27-Jährige, der auf die Motorhaube geschleudert worden war, getötet werde. Neben dem Fahrer befanden sich drei weitere Personen im Fahrzeug.

Nirgendwo in Deutschland ist die Dichte an Rechenzentren so hoch wie in Frankfurt und Umgebung. Google hat hier im Oktober 2023 ein Cloud-Rechenzentrum eröffnet, und nun expandiert der nächste US-Software-Riese in Hessen: Oracle will im Großraum Frankfurt seine Cloud-Infrastruktur ausbauen und die Kapazitäten für KI-Anwendungen erheblich erweitern. Insgesamt sollen in den kommenden fünf Jahren zwei Milliarden Euro in Deutschland investiert werden, davon 1,7 Milliarden Euro größtenteils in der Rhein-Main-Region.

Oracle ist einer der weltweit größten Softwarekonzerne und führend im Bereich Datenbankmanagementsysteme sowie Cloud-Lösungen für Unternehmen. Das US-Unternehmen hat seinen Sitz in Austin (Texas). Bundesdigitalminister Karsten Wildberger (CDU) erklärte, die Investition stärke die digitale Infrastruktur in Deutschland und ermögliche es Unternehmen und Behörden, "von modernsten KI- und Cloud-Technologien zu profitieren".

In diesem Jahr jährt sich zum 150. Mal der Todestag von Hans Christian Andersen. Auch wenn er über sich selbst sagte, dass sein Leben "ein hübsches Märchen" gewesen sei und sein "Schicksal hätte nicht glücklicher, klüger und besser geleitet werden können", blieb er trotz seiner Berühmtheit einsam und litt unter Minderwertigkeitsgefühlen. Um seine Märchen, Geschichten und Ausschnitte aus seinem Leben geht es in diesem Podcast vom MDR.

Tating in Nordfriesland liegt nicht unbedingt in unmittelbarer Nähe zur Nordsee. Nach Sankt Peter-Ording sind es knapp fünf Kilometer, bis zum Tümlauer-Koog immerhin noch rund drei Kilometer. In der Gegend rechnet man zwar mit Möwen, jedoch nicht mit Tieren, die eigentlich im Meer leben. Umso größer war das Erstaunen einer Familie, als sie am vergangenen Samstag in den Garten blickte und dort ein Tier entdeckte, bei dem sich nicht nur das Familienschaf fragte, wie es bis nach Tating gelangt war. (Link führt zu tagesschau.de)

Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend. Bis morgen!
Ihr Sven-Oliver Schibat (versteht dieses Pärchen sehr gut - Link führt zu Instagram)

Redaktionsschluss: 15.07.2025, 16 Uhr

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