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hr Sinfonieorchester


November 2025


Liebe Freunde des hr-Sinfonieorchesters,

im August dieses Jahres jährte sich der Todestag von Dmitrij Schostakowitsch zum 50. Mal – einem Komponisten, der das Musikgeschehen des 20. Jahrhunderts wie kaum ein anderer geprägt hat und dessen Vermächtnis heute wieder so wichtig und aktuell ist wie lange nicht.

Auch in den Konzerten des hr-Sinfonieorchesters spielt sein Schaffen in diesem Monat eine besondere Rolle. Der international gefragte Cellist Julian Steckel interpretiert gemeinsam mit der norwegischen Dirigentin Tabita Berglund Schostakowitschs 1. Cellokonzert – am 20. und 21. November im hr-Sendesaal sowie am 22. November bei einem Gastspiel im Schlosstheater Fulda. Seine im selben Zeitraum entstandene 11. Sinfonie, ein programmatisches und hochpolitisches Stück, steht unter der Leitung von Alain Altinoglu am 27. und 28. November in unserer »Großen Reihe« auf dem Programm.

Die Sinfonie ist dabei Teil unseres auf mehrere Spielzeiten angelegten und von einer CD-Edition begleiteten Zyklus mit Schostakowitschs Sinfonien, der in diesem Monat mit den Sinfonien Nr. 4 und 5 bei Alpha Classics begonnen hat – zwei absoluten Schlüsselwerken dieses Jahrhundertkomponisten.

Der Kalender unseres Orchesters ist im November aber auch ansonsten mit diversen Höhepunkten gefüllt: Von hochkarätigen Solisten wie Renaud Capuçon und Leonidas Kavakos und sinfonischen Schwergewichten bis hin zu einem Kammerkonzert mit den großartigen Nachwuchstalenten unserer Orchesterakademie ist in diesem Monat wirklich alles dabei. Wir freuen uns, Sie hoffentlich nicht nur einmal bei unseren gewohnt vielfältigen Konzertangeboten begrüßen zu dürfen.

Ihr
Michael Traub
hr-Musikchef


DIRIGENT UND SOLIST IN PERSONALUNION: MAXIM EMELYANYCHEV
© Andrej Grilc

Barockes und Neobarockes in Kassel

Am 1. November stellen wir in unserer Reihe »Barock+« bedeutende Werke der französischen Barockmusik zwei reizvollen Stücken gegenüber, die in der Auseinandersetzung junger Komponisten mit diesem traditionellen Erbe in den 1920er Jahren entstanden. Der Dirigent und Cembalist Maxim Emelyanychev leitet das Konzert im Rahmen der Kasseler Musiktage, wo das hr-Sinfonieorchester seit inzwischen 70 Jahren regelmäßig gastiert.

ZU GAST IM BAHNHOFSVIERTEL
© Andreas Maul

Cembalo goes Changó

Unsere beliebte Reihe »Kammerflimmern« startet im Latin Palace Changó im Frankfurter Bahnhofsviertel in die neue Spielzeit. In diesem Format bringen Mitglieder des hr-Sinfonieorchesters klassische Musik an außergewöhnliche Spielorte in Frankfurt. Den Auftakt machen die stellvertretende Solo-Oboistin Doğa Saçılık und Solo-Fagottist Theo Plath, die gemeinsam mit der österreichischen Cembalistin Eva-Maria Pollerus Kammermusik-Perlen aus der Barockzeit präsentieren.

DER US-AMERIKANISCHE DIRIGENT RODERICK COX
© Susie Knoll

Ein Konzert für Tiefstapler

Tschaikowskys »Fünfte«, seine »Schicksals-Sinfonie«, trifft auf ein hochvirtuoses Konzert von Giovanni Bottesini, dem »Paganini des Kontrabasses«. Interpretiert wird es von unserem Solo-Bassisten Bogusław Furtok, einem echten Experten für die Griffbrettakrobatik Bottesinis. Am Pult steht der preisgekrönte junge amerikanische Dirigent Roderick Cox, der für seine energiegeladenen Interpretationen bekannt ist. Neben einem »Quick&Classy«-Konzert im hr-Sendesaal am 6. November sind wir einen Tag später auch in Gießen zu Gast, wo zusätzlich Debussys »Prélude à l’après-midi d’un faune« auf dem Programm steht.

DIE ORCHESTERAKADEMIE DES HR-SINFONIEORCHESTERS
© Sebastian Reimold

Der Nachwuchs im Mittelpunkt

Einmal in der Saison haben Sie die Möglichkeit, die Stipendiat*innen unserer Orchesterakademie in einem besonderen Konzertformat kennenzulernen. Im hr-Sendesaal präsentieren die hochtalentierten jungen Musiker*innen am 9. November ein vielfältiges Repertoire in wechselnden Besetzungen. Von Violine bis Marimba, von Telemann bis Piazzolla – hier steht mit Sicherheit für jeden Musikfreund etwas auf dem Programm. Mit von der Partie ist auch das neueste Mitglied unserer Orchesterakademie – der Flötist Gabriele Mastrototaro

DER GEIGENVIRTUOSE LEONIDAS KAVAKOS
© Marco Borggreve

Schwergewichte in der »Großen Reihe«

Der österreichische Dirigent Manfred Honeck zählt zu den bedeutendsten Bruckner-Interpreten unserer Zeit. Wenn er also am 13. und 14. November in der Alten Oper am Pult des hr-Sinfonieorchesters Bruckners »Neunte« dirigiert, ist höchste sinfonische Kunst garantiert. Mit dem Violinkonzert von Johannes Brahms gesellt sich ein weiteres Meisterwerk des späten 19. Jahrhunderts hinzu. Den Geigenpart übernimmt Leonidas Kavakos – dessen jüngste Einspielung dieses Konzerts ist laut dem Fachmagazin »The Guardian« »die beste, die seit Jahren auf CD erschienen ist«.

EINE ODE AN DIE TSCHECHISCHE HAUPTSTADT
© hr-Grafik

Kammermusik: Liebesgrüße aus Prag

Er war das Herz unserer Kammermusik-Aktivitäten und die Seele der Orchesterakademie. Zum Gedenken an ihren geschätzten Kollegen und Freund Peter Zelienka, der Ende vergangenen Jahres unerwartet verstarb, kommen eine Vielzahl der Musiker*innen des hr-Sinfonieorchesters am 23. November zusammen. Im Mittelpunkt des Programms steht dabei ein Landsmann: der tschechische Großmeister Antonín Dvořák. Das Programm erklingt in leicht gekürzter Form am 15. November ebenfalls in Homberg (Efze).

EINS MIT DER NATUR: DIE DIRIGENTIN TABITA BERGLUND
© Nikolaj Lund

Nordisches Potpourri im »Auftakt«

Die junge norwegische Dirigentin Tabita Berglund ist eine echte Expertin für die Musik aus nordischen Gefilden. Das beweist sie bei ihren Konzerten im hr-Sendesaal am 20. und 21. November unter anderem mit Sibelius’ letzter Sinfonie sowie einem Stück der isländischen Komponistin Anna Thorvaldsdottir, deren Musik spielerisch zwischen Geräusch und großem Pathos wandert, als ob sie die Natur selbst in Töne fassen würde. Außerdem gibt der Cellist Julian Steckel als Schostakowitsch-Interpret sein Debüt beim hr-Sinfonieorchester, das mit dem gleichen Programm am 22. November auch im Schlosstheater Fulda gastiert.

ALAIN ALTINOGLU DIRIGIERT SCHOSTAKOWITSCH
© Alpha Classics

Schostakowitsch-Gesamtaufnahme gestartet

Mit den beiden Sinfonien Nr. 4 und 5 präsentiert das hr-Sinfonieorchester zum Start seiner Gesamtaufnahme aller Schostakowitsch-Sinfonien zwei Schlüsselwerke in der Biografie des damals 30-jährigen Komponisten. Während die 4. Sinfonie erst nach Stalins Tod, 25 Jahre nach ihrer ursprünglichen Entstehung, uraufgeführt werden durfte, gelang Schostakowitsch mit seiner »Fünften« die Gratwanderung zwischen künstlerischem Anspruch und strengen Regime-Vorgaben.

RENAUD CAPUÇON SPIELT KORNGOLDS VIOLINKONZERT
© Benjamin Decoin

Große Reihe: Sinfonische Revolutionsgesänge

Unseren auf mehrere Spielzeiten angelegten und von einer CD-Edition begleiteten Zyklus mit Schostakowitschs Sinfonien fortsetzend steht die »Elfte« auf dem Programm unserer Konzerte der »Großen Reihe« in der Alten Oper am 27. und 28. November, die sich inhaltlich mit dem »Petersburger Blutsonntag« 1905 auseinandersetzt. Außerdem dirigiert Alain Altinoglu Korngolds lyrisches Violinkonzert mit Renaud Capuçon sowie eine deutsche Erstaufführung unserer diesjährigen Fokus-Künstlerin Unsuk Chin

DAS HR-SINFONIEORCHESTER IN NOTRE-DAME
© Alpha Classics

Neue CD: Te Deum pour Notre-Dame

Es war mit Sicherheit eines der wichtigsten Projekte in der jüngeren Vergangenheit unseres Orchesters, als wir im Juni dieses Jahres die große Ehre hatten, Teil der Feierlichkeiten rund um die Neueröffnung der Kathedrale Notre-Dame de Paris zu sein. Unser »Composer in Residence« der letzten Saison, Thierry Escaich, hat dafür ein eindrucksvolles »Te Deum« geschrieben, in dem er die Geschichte der Kathedrale inklusive Großbrand und Wiederaufbau musikalisch rekapitulieren lässt. Der Mitschnitt der Uraufführung ist nun bei Alpha Classics erschienen. 

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Unsere Livestreams im November:

06.11.2025, 19 Uhr
Schicksal mit Bass

14.11.2025, 20 Uhr
Bruckner 9

21.11.2025, 20 Uhr
Archora

28.11.2025, 20 Uhr
Schostakowitsch 11

Zu YouTube

Neu in unserem YouTube-Channel:

Gounod: Cäcilienmesse
mit dem MDR-Rundfunkchor & Alain Altinoglu

Haydn: Trompetenkonzert Es-Dur
mit Sebastian Berner & Alain Altinoglu

Strauss: Allerseelen
mit Sebastian Berner & Alain Altinoglu

Beethoven: Violinkonzert
mit Hilary Hahn & Alain Altinoglu

J. S. Bach: Sarabande aus 2. Partita BWV 1004
mit Hilary Hahn

Schostakowitsch: 8. Sinfonie
mit Alain Altinoglu

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