Was haben Schlangen und Meerschweinchen gemeinsam? Sie haben heute beide ihren Ehrentag, denn sowohl der Tag des Meerschweinchens als auch der Weltschlangentag finden am 16. Juli statt. Ich würde ihnen allerdings davon abraten, diesen Tag gemeinsam zu feiern – für die Meerschweinchen könnte das eher ungünstig ausgehen.

Und wo wir schon bei Jahrestagen sind: Heute vor genau 20 Jahren wurde der Limes zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Seitdem spielt die antike Grenzanlage der Römer in einer Liga mit den Pyramiden in Ägypten und dem Taj Mahal in Indien. 153 Kilometer des Limes verlaufen durch Hessen. Bevor Sie also für die Pyramiden und den Taj Mahal um die halbe Welt fliegen, schauen Sie doch einmal bei der Saalburg zwischen Bad Homburg und Wehrheim (Hochtaunus) vorbei. Ist auch viel näher.

Oder Sie besuchen hessenschau.de-Nutzer Heinz-D. Fleck in Udenhausen (Kassel). Einen Limes gibt es dort zwar nicht, aber dafür beeindruckend schöne Sonnenuntergänge – wie auf unserer heutigen Momentaufnahme zu sehen. Sicherlich sind Sonnenuntergänge auch anderswo in Hessen sehenswert, doch dieser hier ist schon ganz besonders stimmungsvoll. Und: Es ist der einzige, von dem ich gerade ein Foto habe.

Es ist mir ein Rätsel, wie jemand auf die Idee kommt, zwei 60 Jahre alte Bäume zu vergiften – doch genau das ist Anfang Mai am Merianplatz im Frankfurter Stadtteil Nordend geschehen: Zwei Platanen wurden angebohrt und anschließend wurde Glyphosat in die Löcher gefüllt. Die Bäume überlebten das leider nicht und mussten heute gefällt werden. Nun klafft eine große Lücke, wo gestern noch zwei stattliche Bäume standen.

Aus Verbundenheit mit den eindrucksvollen Bäumen veranstalteten Anwohnerinnen und Anwohner am Dienstagabend eine Abschiedsfeier mit Musik, Redebeiträgen und einer Schweigeminute. Auch Tränen flossen. Über 200 Menschen nahmen teil. Viele zeigten sich weiterhin fassungslos. Wer hinter dem Giftanschlag steckt, ist bislang unklar. An der Stelle der gefällten Platanen soll nun eine Gedenktafel errichtet werden.

Wenn es nach der Stadt Frankfurt, dem Land Hessen und der Bundesregierung geht, entsteht schon bald im Industriepark Höchst in Frankfurt ein Insulinwerk der Superlative. Errichten möchte es der französische Pharmakonzern Sanofi, der bereits seit 2004 jährlich 450 Millionen Insulinpens von Frankfurt aus in alle Welt liefert.

Das Problem: Staatliche Investitionshilfen für Großkonzerne sind nur in Ausnahmefällen zulässig. Die EU-Kommission muss das Vorhaben in einem komplexen Beihilfeverfahren prüfen. Seit dem vergangenen Jahr warten nun alle Beteiligten auf grünes Licht aus Brüssel.

Sanofi macht den Fortbestand seines bisherigen Werks jedoch offenbar nicht von dieser Entscheidung abhängig: Es gebe "keine Pläne, abzuwandern aus Frankfurt". Der Konzern wolle dort "weiterhin erfolgreich produzieren, forschen, wirtschaften und hoffentlich auch wachsen".

Max Giesinger, LEA, Juli, Alice Merton und 01099 gehören zu den angesagtesten Musikerinnen und Musikern hierzulande und sind von den deutschen Konzertbühnen nicht mehr wegzudenken. Doch was passiert, wenn man sie in die Mongolei, nach Albanien, Trinidad und Tobago, Marokko und Island schickt und sie dort gemeinsam mit einheimischen Künstlerinnen und Künstlern ihre Songs neu interpretieren lässt?

Die Antwort liefert die ZDF-Serie "Song Trip": In jeweils drei Folgen treffen die Acts aus Deutschland auf Stars aus den Gastländern, lernen deren Kultur kennen und am Ende der dritten Folge erklingt jeweils ein Song der deutschen Musikerinnen und Musiker in einem völlig neuen Gewand.

Und ich kann Ihnen versprechen: Die Ergebnisse können sich hören lassen – vorausgesetzt natürlich, man hat ein Faible für Popmusik.

1955 fand die erste documenta in Kassel statt, ins Leben gerufen von Arnold Bode im Fridericianum. In diesem Jahr wird sie also 70 Jahre alt. "Moment", werden Sie vielleicht sagen. "Die documenta findet alle fünf Jahre statt und die nächste ist erst 2027 – wie kann das sein?" Die Antwort ist ganz einfach: Erst seit 1972 wird die Ausstellung im Fünfjahresrhythmus veranstaltet; zuvor fand sie auch mehrfach im Vierjahresabstand statt.

In unserem Podcast "Der Tag. Ein Thema, viele Perspektiven" geht es in der aktuellen Folge in der ARD-Audiothek um die Geschichte der weltweit wichtigsten Ausstellung für Gegenwartskunst – um die NS-Vergangenheit eines Gründungsmitglieds, ein Millionendefizit und natürlich den Antisemitismus-Eklat bei der documenta 15. Zu Gast in der Sendung ist unter anderem Andreas Hoffmann, derzeitiger Geschäftsführer der documenta.

Vorsorgeuntersuchungen sind ein bekanntes Thema: Jeder weiß, dass sie sinnvoll sind – doch viele nehmen sie trotzdem nicht wahr. In England sind solche Untersuchungen verpflichtend. Dort ziehen einmal im Jahr Männer in roten Uniformen fünf Tage lang durchs Land, um zu Untersuchende einzufangen, medizinisch durchzuchecken und anschließend wieder freizulassen. Diese Praxis hat dort eine lange Tradition. (Link führt zu Instagram)

Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend. Bis morgen!
Ihr Sven-Oliver Schibat (freut sich über diese Nachricht - Link führt zu zdfheute.de)

Redaktionsschluss: 16.07.2025, 16 Uhr

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