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hr Religion und Kirche
30.10.2025

Liebe Leserinnen und Leser,

heute, am 31. Oktober, ist der Reformationstag, die Erinnerung an den Beginn der Reformation. Martin Luther schlägt seine 95 Thesen gegen Höllenangst und Ablasshandel an die Türen der Schlosskirche von Wittenberg, so die Legende. Immer wenn ich die Peterskirche in Rom sehe, muss ich an Luther denken. Diese Kirche wurde vor 500 Jahren mit Ablassgeldern aus Deutschland finanziert. Die päpstliche Pracht ist buchstäblich gebaut auf der Höllenangst der Gläubigen, von der sie sich freikaufen wollten. Dagegen hat Luther angekämpft. "Hallo Hessen" im hr-Fernsehen will dazu heute mehr wissen und hat um 16 Uhr zum Live-Gespräch ins Studio geladen. Luthers reformatorische Entdeckung war es, dass jeder von Gott geliebt ist und man sich den gnädigen Gott nicht erst verdienen muss, schon gar nicht mit Geld. Wie sehr dies für ihn eine Befreiung aus Angst zur Lebensfreude war, haben wir in dieser Woche in hr4 und in hr INFO "Himmel und Erde" besprochen. Dort gibt es auch viele Hinweise, wie wir in schwierigen Zeiten unsere Lebensfreude nicht verlieren. Das wünsche ich uns zum heutigen Reformationstag!

Herzlich,
Klaus Hofmeister, hr Religion & Kirche

Loslassen und frei werden – was der Herbst uns lehrt

hr1 am Sonntagmorgen | 02.11., 6 – 10 Uhr
Loslassen – nicht immer ganz einfach. © Ankush Minda/Unsplash 
Es gehört offenbar zu den mühsameren Lebensübungen: etwas loszulassen. Ob die abgetragenen Kleider, ein abgewetztes Möbelstück oder eine schlechte Angewohnheit – es schmerzt, wenn wir uns davon trennen müssen. Und noch viel mehr, wenn wir uns von Menschen verabschieden müssen. Wenn Kinder aus dem Haus gehen und Eltern lernen müssen, sie in die Welt loszulassen. Wenn Freunde, Angehörige verstorben sind. Im November erinnern die Kirchen daran, dass das Loslassen und Abschied nehmen zum Leben dazugehört. Aber auch die Natur lehrt uns jetzt im Herbst, dass das Loslassen wichtig ist, damit Neues werden kann. 

Nachbarn im Jenseits – Die Begräbniskirche in Frankfurt

Camino | hr2-kultur | Sonntag, 2. November, 11:30 Uhr
Camino | hr INFO | Sonntag, 2. November, 13:05 Uhr
Der über das Blätterdach hinausragende Turm der Kirche Sankt Michael
Ein markanter Turm ist Wahrzeichen der Kirche Sankt Michael in Frankfurt © Imago/alimdi
Die katholische Kirche Sankt Michael im Frankfurter Nordend bekommt eine neue Aufgabe. Sie wird zur ersten "Begräbniskirche" in Hessen. 2.500 Urnen sollen Platz in der Kirche bekommen. Doch die Kirche soll mehr als ein bloßer "Aufbewahrungsort" für die Asche von Verstorbenen sein.

Was stärkt die Lebensfreude in unsicheren Zeiten?

hr iNFO| Himmel und Erde | sonntags, 6:05 und 11:05 Uhr und jederzeit in der ARD Audiothek
Ein Junge wirbelt Herbstlaub auf und lacht
Das Leben feiern! © Justin Young/Unsplash
Wir leben in unsicheren Zeiten. Zahlreiche Krisennachrichten bestimmen unseren Alltag und drücken aufs Gemüt. Da hat es die Freude am Leben nicht leicht. Wo können wir Hoffnung, Mut und Zuversicht stärken? Vielleicht können wir etwas von Martin Luther lernen, dem Reformator, an den die evangelischen Kirchen in Hessen am 31. Oktober, dem Reformationstag erinnern. Und wo finden Menschen heute ihre Lebensfreude? In Beziehungen? In der Natur? Beim kreativen Hobby oder beim Tanzen und Laufen? Was können wir tun, damit die Krisenstimmung der Zeit uns nicht die Freude am Leben raubt? Das war Thema unserer Sendung am vergangenen Sonntag, die Sie jederzeit in der ARD-Audiothek nachhören können.

Platz nehmen, Trauer teilen, Trost finden – Die "Trostbank" von Eltville

hr4 | Gemeindeporträt | Sonntag, 2. November, 8:40 Uhr
Rückansicht einer Frau auf einer Friedhofsbank
Trost spenden, wo er gebraucht wird. © picture alliance/dpa/Horst Ossinger
Die katholische Kirche will nicht untätig warten, bis die Menschen zu ihr kommen. Sie will selbst dorthin gehen, wo sie gebraucht wird. Trauernde haben oft das Bedürfnis, Erinnerungen an die geliebte verstorbene Person mit jemanden zu teilen. In einem Pilotprojekt der Stadt Eltville am Rhein und der katholischen Kirche waren daher auf dem Eltviller Friedhof jeden Sonntag ein Trauerseelsorger oder eine Trauerseelsorgerin anwesend, um Trauernden in ihrem Schmerz und Verlust beizustehen.

"Ossi"-Juden, "Wessi"-Juden – Das mühsame Zusammenwachsen der jüdischen Gemeinden nach der Wiedervereinigung

Camino | hr2-kultur | Sonntag, 9. November, 11:30 Uhr
Camino | hr INFO | Sonntag, 9. November, 13:05 Uhr
Kuppel der Synagoge in der Oranienburger Straße in Berlin
Die Synagoge in der Oranienburger Straße, Berlin-Mitte © Imago/Jürgen Ritter
Ende der 1980er-Jahre drohten die überalterten jüdischen Gemeinden in Deutschland zu verschwinden. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs wurden die jüdischen Gemeinden Ost- und Westdeutschlands wiedervereinigt – eine Fusion voller Spannungen, Turbulenzen und heftigen Debatten, die bis heute andauern.

Ehrenamt im Hospiz – Max begleitet Menschen auf ihrem letzten Weg 

YOU FM | Porträt | Sonntag, 9. November, ca. 9:15 Uhr
Max im Hospiz
Max teilt seine Erlebnisse im Hospiz einfühlsam auch auf Instagram. © privat
Mit 20 Jahren denkt man eigentlich an Party, Studium und die Welt bereisen. Max ist bei schwerkranken Menschen im Hospiz, bei seinen "Gästen", wie er sie nennt. Er will anderen beistehen – Menschen, die an ihrem Lebensende sind und deren Angehörigen. Seine Arbeit hat auch seine Sicht auf Tod und Sterben verändert. Obwohl das Thema Hospiz und sterben extrem tabuisiert ist in der Gesellschaft, für ihn ist einfach klar: Sterben gehört zum Leben dazu – egal, wie alt man ist. 

Iznik – wo das Glaubensbekenntnis herkommt

hr2-kultur | Morgenfeier | Sonntag, 9. November, 7:30 – 8:00 Uhr
Seitenansicht der Kirche Hagia Sophia in Iznik
Die Kirche Hagia Sophia aus dem 4. Jahrhundert ist das älteste Gebäude der Stadt Iznik © Matthias Viertel
Was hat eine kleine Stadt in der Türkei mit dem christlichen Glauben zu tun? Die Reise von Autor Matthias Viertel nach Iznik führt zurück zu den Wurzeln des Glaubens – an den Ort, an dem vor 1700 Jahren beim allerersten gesamtkirchlichen Konzil das Glaubensbekenntnis von Nicäa formuliert wurde.

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