16.05.2025 Liebe Leserinnen, liebe Leser,
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hr Info der Tag Newsletter
16.05.2025

Liebe Hörerinnen und Hörer,

geht es Ihnen auch so?
Sie öffnen eine Website und möchten sich schnell über etwas informieren und dann poppt dieses Fenster auf:
Privatsphäre-Einstellungen:
Akzeptieren, Ablehnen, Einstellungen speichern
oder auch
Datenschutzeinstellungen:
Alle akzeptieren, Speichern, Individuelle Datenschutzeinstellungen

Ich bin ehrlich: Nicht besonders oft landet mein Daumen auf dem Button "Individuelle Datenschutzeinstellungen". Zu müßig. Und wahrscheinlich nicht sehr clever von mir. Aber leider frage ich mich manchmal, ob ich nicht eh schon überall meine Daten gelassen habe.
In manchen Momenten bäume ich mich noch einmal auf: So wie kürzlich, als Meta seinen Chatbot in WhatsApp implementierte. Da habe ich dann doch noch mal nachgeschaut, was denn dieser komische, kleine, blaue Kreis bedeutet. Und ich herausfand, dass Meta - mit meiner Suche durch diesen Chat - Informationen generiert. Gänzlich entfernen kann man den Kreis nicht, aber den Chat löschen. Das tat ich und fühlte mich für eine Nanosekunde gut – bis mir wieder bewusst wurde: Es ist ein Kampf gegen Windmühlen – den ich leider auch irgendwie zu faul bin, zu kämpfen.

Frage der Woche

Am kommenden Dienstag wollen wir uns der Datenkrake stellen und deshalb von Ihnen wissen:

Wie halten Sie es mit Ihren Daten? Achten Sie auf jedes Häkchen? Haben Sie Sorge, was mit Ihren Daten passieren könnte?

Schreiben Sie uns Ihre Meinung per Mail! Einige Antworten werden wir - Ihr Einverständnis vorausgesetzt - in unserer Sendung thematisieren. Ein kleines "best of" gibt's auch nächste Woche hier im Newsletter. 

Bildquelle: dpa

Unsere Themen der kommenden Woche

Hier ein Überblick über die Themen, die wir für nächste Woche geplant haben.

Montag: Putins Spiel und der Wunsch nach Frieden 
Dienstag: KI, Cyberangriffe und digitale Datenkraken 
Mittwoch: Ein Jahr Reichsbürgerprozess
Donnerstag: Tag der Biodiversität

Natürlich kann sich aufgrund aktueller Ereignisse oder aus redaktionellen Gründen kurzfristig immer mal was ändern. Die endgültigen Themen und mehr Details zu den einzelnen Sendungen finden Sie auf unserer Website.


Ihre Meinung zur Generationengerechtigkeit

Wir wollten von Ihnen im letzten Newsletter wissen, wie Sie über den Begriff Generationengerechtigkeit denken. Hier einige Auszüge aus Ihren Antworten:

(...) Darum plädiere ich dafür, das Gerede von der Generationengerechtigkeit einzustellen. Es geht um die Gerechtigkeit gegenüber jedermann. Hätte ich als Angestellter in Österreich gearbeitet, blieben mir nicht 48 sondern 65 bis 70 Prozent des früheren Einkommens als Rente. Ähnlich verhielte es sich in der Schweiz. Und selbst in Portugal sind die Verhältnisse besser als in Deutschland.
Die Besserstellung hat in den erwähnten Ländern ihren Grund in der Rentenversicherungspflicht für jeden. Darum kann nur in der Beitragsgerechtigkeit die Lösung des sowohl durch demografischen als auch durch technologischen Wandel bedingten Problems liegen. Die neue Bundesarbeitsministerin Bas hat sich in diesem Sinn geäußert. Die Koalitionspartner CDU und CSU werden sich dem nicht anschließen. Vielmehr werden sie weiterhin für eine kapitalgedeckte private Zusatzversicherung plädieren und den Nominalsatz der gesetzlichen Rente von 48 auf vermutlich 40 Prozent absenken. Der für halbseidene Analysen bekannte Professor Bernd Raffelhüschen (Walter-Eucken-Institut, Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg) hat diesen Wert errechnet. Also spricht man das Irrationale heilig und handelt danach. Das kann nur schief gehen.
Klaus Philipp Mertens

Ich halte das Thema für sehr wichtig und es ärgert mich schon lange, das keine Regierung das schwierige Rententhema wirklich unter dem Gesichtspunkt der Generartionengerechtigkeit angegangen ist. Die junge Generation wird sträflich vernachlässigt, Garantien wie die 48 %, gelten nur für die Älteren, die man als Wähler nicht verärgern will. Das ist extrem ungerecht, zumal ja die demografische Entwicklung nachweislich zeigt, dass in Zukunft immer weniger Arbeitnehmer immer mehr Renter finanzieren müssen; oder der Staat muss noch mehr Steuergelder als derzeit schon für die künftigen Renten zur Verfügung stellen.
Aber bislang traut sich keine Regierung, das Thema ernsthaft anzugehen und zu lösen, auch mit wohl notwendigen gewissen kleinen Einschnitten für die derzeitigen Rentner. Die Ampel wollte sogar den im Rentensystem enthaltenen Faktor abschaffen, der wenigstens ein kleines bisschen für Generationengerechtigkeit sorgt.
Jürgen Betz

Es ist schon problematisch über "Generationengerechtigkeit" zu reden, wenn seit 1970 der "Juliusturm" von den amtierenden Regierungen seit dieser geplündert wurde, um Wahlgeschenke zu verteilen. Der Juliusturm waren die Rücklagen der Rentenversicherung, aber niemand kam auf die Idee die Reserven aufzufüllen. Schon 1972 war bekannt, dass die Alterspyramide sich negativ verändert, so dass spätestens 1990 es zu Problemen bei der Rentenfinanzierung kommen würde.
Die Generationengerechtigkeit ist eine hohles Wort.
Wir müssten das schwedische Modell und die Beamten sowie die Freiberufler zur gesetzlichen KV, RV, PV und UV heranziehen. Alles Andere ist nur Bla,bla.....
Zu der Zeit 1972 habe ich BWL, Finanzierung und Kreditwesen studiert.
W. Käufler



Was uns diese Woche beschäftigt hat

Montag: Vertreibung, Räumung, Übernahme - was wird aus dem Gazastreifen? [zum Podcast]
Dienstag: "Gesichert rechtsextrem" – was tun mit der AfD? [zum Podcast]
Mittwoch: Junge Menschen, die Zukunft und die Kohle – Wie steht’s um die nächste Generation? [zum Podcast]
Donnerstag: Drill Baby Drill – Öl, Macht, Geld [zum Podcast]

Bildcredit: Adobe

Und damit verabschieden wir uns für diese Woche und wünschen Ihnen ein schönes Wochenende! Vielleicht ja mit dem einen oder anderen Podcast von Der Tag ... 😊

Wenn Sie Anregungen, Fragen oder Feedback haben, schreiben Sie uns gerne eine Mail.

Viele Grüße und bis nächsten Freitag!

Katharina Bruns


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